Jeanneau Microsail "TONI"

Daten "Toni", GER 201

Jeanneau Microsail, Hubkiel, Bj. '82
Microtonner; internationale Regattaklasse, siehe:
http://micro-ger.de
http://asso.ffv.fr/microsail/home.htm
z. Zt. gebaut bei Franck Roy, Marans, Frankreich
L 5,50m, B 2,45m, T 1,20m (T 0,30m bei aufgeholtem Kiel, aber dann kein wiederaufrichtendes Verhalten, also nur für Slippen/flache Häfen/Ankern in Landnähe/am Strand), 615 kg
2 Backskisten, Ankerkasten
innen 3 Schlafplätze, Kochgelegenheit, Segelnetz
flexibler Z-Spars Mast, gepfeilte Salinge, trimmbares Achterstag mit Peitsche

Ausrüstung
Lot+Logg (Clipper Duet)
Silva Kompass
12w Solarmatte, flexibel,
18Ah AGM Batterie, 7kg
Autopilot Navico tp10
maßgefertigter V4a Anker mit Bleileine
weißes Masttopplicht
montierbarer ausfahrbarer Gennakerbaum (Selbstbau), verstärkter Bugbeschlag
Cockpitpersenning ("Kuchenbude")

Segel
den Klassenvorschiften entsprechend:
Genua, 6,5m2, Ocean Sails, Dacron, horizontal,
Groß, 12m2, Ocean Sails, Dacron, horizontal, 2 Reffs, Cunningham, Kopfplatte, ausgestellt,
Spinnaker, 18m2, Clown Sails,
Fock, 4,5m2, Narwal, geharztes ripstop Dacron, high-aspect, gelattet, biradial
Starkwindgennaker, Narwal, 14m2,

den Klassenvorschriften nicht entsprechend:
Leichtwindgenua, ca.10m2,
Gennaker, Narwal, 25m2,

Motor
3,5ps 2tkt tohatsu, unbesorgt kippbar, nur 11kg

Das Microsail wurde 1979 von Gary Mull für Jeanneau gezeichnet.

Die Vorgaben für dieses Design kamen von der Zeitschrift "Bateaux", die 1976 eine "Box-Rule" entwarf, die diese Bootsklasse ("Microtonner") definierte - über Maximal-Maße für Länge, Breite, Tiefgang, Masthöhe, Segelfläche und Minimal-Maße für Gewicht, Auftriebskörper, selbst-aufrichtendes Verhalten, Innenraum.
So muss z.B. bei einer Krängung von 90grad ein Gewicht von 10kg im Masttop gehoben werden, wobei der seitliche Rumpf so viel Auftrieb produzieren muss, dass kein Wasser in den offenen Niedergang eintritt.

Innerhalb dieses "Kastens" (Länge x Breite x (Tiefgang+Höhe)) besitzen die Designer alle Freiheiten, und die daraus resultierenden Boote treten bei Regatten ohne weitere Verrechnung gegeneinander an. (Es gibt drei leicht unterschiedliche "Kästen" für Prototypen, Racer und Cruiser)

Das '79er Design von Gary Mull, dessen Name damals vor allem für das erfolgreiche Design von IOR-Hochseeyachten stand, ist bemerkenswert, weil es nun, 30 Jahre später, immernoch aktuell ist und sich im Bereich der Fahrtenyachten erst wirklich etabliert.

Die wesentlichen Merkmale sind das flache, breite Unterwasserschiff (aus dem ein gutes Gleitverhalten, hohe Anfangs-/ Formstabilität und ein relativ großer Innenraum resultieren) sowie das breite Heck (viel Auftrieb und Hebelwirkung für das Crewgewicht und Basis für ein großes, ergonomisches, halboffenes Cockpit mit Sitzmöglichkeiten auf 2 Ebenen).

> Daten, Geschichte

> Bilder

> Rund Fyn, 14. - 19.7.07

> Kleiner Belt, 23. - 27.6.09

> Südsee, 21. - 24.8.09

> Marstal, 12. - 14.9.09

> Dyreborg, 19. - 20.9.09

Touren

Allgemein

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