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23. - 27.6.09

kleiner belt - südsee, zu dritt

23.6. maasholm - marstal
N 3bft, sternklar

ableger 23:30; genua, groß, angenehm helle "nacht" mit sehr schönem sonnen-unter-aufgang, nachtwolken, allen möglichen farbverläufen und sehr kontrastreichen gegenlicht-wellen.
04:00 anleger marstal, schon wieder taghell.

24.6. marstal-avernakö
NO 3bft, sonne

14:00 ableger marstal, genua+groß
marstal fahrwasser nach norden aufkreuzen,
14:30 ins birkholm-fahrwasser,
15:00 zwischen drejö und hjortö aufkreuzen,
15:20 abfaller südlich skarö richtung fleskholm
16:00, NO 1-2bft, fleskholm nördlich umrunden und dann in SW der insel
auf 1,40m tiefe ankern, baden, sonnen. wir ankern recht nahe an der insel, die
möven beruhigen sich nach einiger zeit wieder und dann gibt es sehr schöne,
recht freie kollektive rhythmische elemente in ihrem geschrei.
19:00, wechselnde winde um NO, 0-3bft, anker auf und unter spi bzw. genua und groß
richtung avernakö, dabei unterlaufen wir einen strandkat, dessen besitzer uns im hafen einen
besuch abstattet um zu sehen, was das denn für ein boot ist, das in lee an ihm vorbeizog.
er erzählt uns von seinem plan, eine 18m-proa zu bauen aus gfk-überzogenen lüftungsrohren und
3 surfsegeln. das wird dann schneller.
(anleger 20:30)

25.6. avernakö-bagö-lyö

NO 4-5bft + böen, bedeckt
na gut, wir wollten ein bisschen strecke machen, trotzdem am nächsten tag wieder zurück nach maasholm, hatten keine lust aufs kreuzen und so dachten wir: kleinen belt nach NW rauf und wieder zurück, dabei ein bisschen landabdeckung und das ganze halbenwinds, und so wars denn auch ungefähr.

ableger 12:00
13:30 an der helnaes-bucht vorbei die ersten bäckermützen und das erste reff, hinter der helnaes-halbinsel höher ran, kreuzfock und 2tes reff, dann
16:00 NNO 2-3, ausreffen, kreuz nach bagö,
17:30 anleger bagö, wunder oh wunder: die steganlage ist komplett abgebaut, der hafen eine einzige baustelle und die pölserbude gibt es auch nicht mehr.
beim picknick am bauarbeitertisch auf der mole schläft der wind ein und es fängt an zu regnen weshalb wir uns mit einer bank unter das dach eines fahrradstellplatzes neben den toiletten/mülleimern verziehen. schön desolater ausblick auf grauen himmel, grauen hafen, graues wasser, dazu windstille, nieselregen und schwüle - eine etwas traurige stimmung, aber auch extrem friedlich, farblich ausgesprochen fein und sanft und gleichzeitig in ihrer extremen präsenz irritierend aufdringlich, dadurch belustigend.
farbliche aufheiterung entsteht durch das ölzeug eines seglerpaares, das sich nach strom erkundigt, weil es "mit induktionsplatten" kocht und dann, nach rücksprache mit einem im auto sitzenden einheimischen, am baucontainer anlegt.

19:00 ableger, NO 1-2bft, nieselnieselzuckelzuckel richtung SO.
22:00 ONO 2-3, 23:00 ONO 3-4, 24:00 O 4-5, 01:00 O 5-6
nun ist pechschwarze nacht, komplett bedeckt, wir kreuzen nach lyö auf, fock+2tes reff, versuchen immer möglichst weit in die abdeckung der nördlichen steilküste zu kommen, blöderweise hat das echolot einen wackelkontakt. der nordpunkt des lyö-riffs ist wegpunkt auf dem gps sowie exakt die hafeneneinfahrt. wir machen eine knappe meile luv zum riff und hafen gut, nehmen die segel runter und laufen ohne segel und motor vor dem wind mit 4 kn auf den unbefeuerten hafen zu.
freundlicherweise leuchten die straßenlaternen des fährpiers, in deren reflexen wir dann noch rechtzeitig einige vorstehende fährdalben ausmachen. dahinter ist die hafeneinfahrt, die der 3,5ps tohatsu halbenwinds leicht erreicht, nur brauchen wir inzwischen viel fahrt zum steuern denn nun bläst es wirklich, auch im hafenbecken - die mole ist nur 1,5m hoch.
glücklicherweise gibt es eine freie luv-box, da muss ich nun mit vollgas hinein was ich auch mache, dann gas weg und alles gut aber leider etwas zu weit rechts, der linke festmacher kann nicht übergeworfen werden, ich kicke das heck also ganz kurz nach backbord und sofort ist der festmacher drauf, leider hängen wir aber auch sofort vom winde verweht quer in den heckleinen des schiffes der box steuerbord.
glücklicherweise lassen sich die 600kg schiff leicht von hand verholen und so sind wir um 02:00 fest, stehen dann mit einer flasche wein in ölzeug auf der pier und lassen uns die gischt um die ohren wehen.
als wir den wein in lee vom fährhaus trinken (02:30) gehen die laternen aus.
wie nett, das sie so lange gewartet haben.

26.6. lyö und nur lyö

O 8bft, sonne
hafentag, haben wir mit lyö gut getroffen.
hauptattraktionen: ein froschteich der ganz aus fröschen besteht, ein findling der verschiedene töne von sich gibt, eine frischgemähte sonnige wiese im windschatten mit ausblick aufs leere bäckermützenmeer, ein fasan in einem blattlosen busch, der glaubt dass man ihn nicht sieht, obwohl ER einen sehr gut sieht und nur 2 meter von einem entfernt bunt schillernd leuchtet.

27.6. lyö-maasholm

O 5-6bft, leicht bedeckt
ableger 11:00
unter fock + 2. reff nördlich von lyö aufkreuzen um unter küstenschutz möglichst viel höhe zu holen, dann fock + 1. reff halbenwinds nach maasholm.
anleger 15:00